Die Renaissance des Emaillierens
Exhibition
/
09 Mar 2012
-
14 Apr 2012
Published: 29.02.2012
Galerie Handwerk

Die Ausstellung in der Galerie Handwerk versucht, die unterschiedlichsten Positionen zeitgenössischer Schmuckkünstler zum Thema Email vorzustellen und dabei auf die Aktualität dieser alten Goldschmiedetechnik hinzuweisen.
Artist list
Jamie Bennett, USA l Adrean Bloomard, IT l Stephen Bottomley, GB l Helen Carnac, GB l Bettina Dittlmann, DE l Gemma Draper, ES l Beate Eismann, DE l Ulo Florack, DE l Christiane Förster, DE l Carolina Gimeno, CL l Christine Graf, DE l Kirsten Haydon, AUS l Hiroki Iwata, JP l Karin Johansson, SE l Ike Jünger, DE l Kaori Juzu, JP l Astrid Keller, DE l Young-I Kim, KR l Nikolaus Kirchner, DE l Jutta Klingebiel, DE l Beate Klockmann, DE l Esther Knobel, IL l Daniel Kruger, ZA l Guanlan Liang, CN l Stefano Marchetti, IT l Katharina Moch, DE l Nazan Pak, TR l Francesco Pavan, IT l Ramon Puig Cuyàs, ES l Jacqueline Ryan, IT l Philip Sajet, NL l Isabell Schaupp, DE l Barbara Seidenath, USA l Vera Siemund, DE l Silke Trekel, DE l Elizabeth Turrell, GB l Jessica Turrell, GB l Graziano Visintin, IT l Agnes von Rimscha, DE l Silvia Walz, ES l Annamaria Zanella, IT
Die Renaissance des Emaillierens
Seit einigen Jahren erlebt die Technik des Emaillieren eine Renaissance. Seit den 1990er Jahren lässt sich beobachten, dass im Avantgardeschmuck immer häufiger auf die Effekte des Emaillierens zurückgegriffen wird. Es wird dabei mit den unterschiedlichsten Verfahren, Zellenschmelz, Grubenschmelz, Fensteremail, gearbeitet und oftmals auch experimentiert. Viele Goldschmiede haben ihre ganz eigene, persönliche Herangehensweise gefunden. Der Fokus scheint dabei auf der Auseinandersetzung mit der Oberfläche und den reizvollen, sinnlichen Qualitäten von Email zu liegen. Die Galerie Handwerk in München nimmt dieses Phänomen zum Anlass einer Ausstellung, zu der 41 Künstler aus 16 Ländern mit Schmuck und Gerät eingeladen wurden.
Das Emaillieren gehört zu den klassischen Goldund Silberschmiedetechniken. Das seit über 3500 Jahren bekannte Verfahren stellt eine der ältesten und haltbarsten Methoden dar, Farbe auf Metall aufzubringen und den betreffenden Gegenstand, Schmuck oder Gerät, damit besonders zu akzentuieren.
In der zeitgenössischen Gold- und Silberschmiedeszene hat das Emaillieren in den 1970er und 1980er Jahren eher ein Schattendasein geführt. Seit einigen Jahren erlebt die Technik eine Renaissance. Die Galerie Handwerk in München nimmt dieses Phänomen zum Anlass einer Ausstellung, zu der 41 Gestalter aus 16 Ländern eingeladen wurden. Gezeigt werden Schmuck und Gerät. Seit den 1990er Jahren spielt Email im Avantgardeschmuck zunehmend eine größere Rolle. Dabei wird mit den unterschiedlichsten Verfahren, Zellenschmelz, Grubenschmelz, Fensteremail, gearbeitet und oftmals auch experimentiert. Viele Goldschmiede haben ihre ganz eigene, persönliche Herangehensweise gefunden. Auffallend ist, dass das Verfahren sehr unkonventionell gehandhabt wird und ganz offensichtlich nicht nur die dem Email klassisch zugeschriebenen Effekte – Farbe, Transparenz, Leuchtkraft – gesucht werden. Der Aspekt, durch Email Farbe auf das Metall aufzubringen, ist nicht mehr entscheidend, längst sind Lack und Farbe gebräuchlich. Nicht, dass die farblichen und malerischen Möglichkeiten des Emaillierens ihre Wichtigkeit verloren hätten, doch scheint heute die Auseinandersetzung mit der Oberfläche und das Spiel mit ihren reizvollen hap-tischen Qualitäten der gemeinsame Nenner zu sein. Email kann transparent, glatt, in kräftigen Farben leuchtend sein und sich durch eine makellose, perfekte Oberfläche auszeichnen. Häufig wird aber auch eine matte oder körnige Oberfläche wie bei Pigmentpulver gesucht, oder die Oberflächen sind aufgebrochen und wirken wie korrodiert.
Beim Gerät hat sich die Verwendung von Email in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert. Eine sinnliche Oberflächengestaltung, die ihre Ästhetik häufig in schlichten Formen und monochromen Farben sucht, hat das Figürliche und Ornamentale verdrängt.
Seit einigen Jahren erlebt die Technik des Emaillieren eine Renaissance. Seit den 1990er Jahren lässt sich beobachten, dass im Avantgardeschmuck immer häufiger auf die Effekte des Emaillierens zurückgegriffen wird. Es wird dabei mit den unterschiedlichsten Verfahren, Zellenschmelz, Grubenschmelz, Fensteremail, gearbeitet und oftmals auch experimentiert. Viele Goldschmiede haben ihre ganz eigene, persönliche Herangehensweise gefunden. Der Fokus scheint dabei auf der Auseinandersetzung mit der Oberfläche und den reizvollen, sinnlichen Qualitäten von Email zu liegen. Die Galerie Handwerk in München nimmt dieses Phänomen zum Anlass einer Ausstellung, zu der 41 Künstler aus 16 Ländern mit Schmuck und Gerät eingeladen wurden.
Das Emaillieren gehört zu den klassischen Goldund Silberschmiedetechniken. Das seit über 3500 Jahren bekannte Verfahren stellt eine der ältesten und haltbarsten Methoden dar, Farbe auf Metall aufzubringen und den betreffenden Gegenstand, Schmuck oder Gerät, damit besonders zu akzentuieren.
In der zeitgenössischen Gold- und Silberschmiedeszene hat das Emaillieren in den 1970er und 1980er Jahren eher ein Schattendasein geführt. Seit einigen Jahren erlebt die Technik eine Renaissance. Die Galerie Handwerk in München nimmt dieses Phänomen zum Anlass einer Ausstellung, zu der 41 Gestalter aus 16 Ländern eingeladen wurden. Gezeigt werden Schmuck und Gerät. Seit den 1990er Jahren spielt Email im Avantgardeschmuck zunehmend eine größere Rolle. Dabei wird mit den unterschiedlichsten Verfahren, Zellenschmelz, Grubenschmelz, Fensteremail, gearbeitet und oftmals auch experimentiert. Viele Goldschmiede haben ihre ganz eigene, persönliche Herangehensweise gefunden. Auffallend ist, dass das Verfahren sehr unkonventionell gehandhabt wird und ganz offensichtlich nicht nur die dem Email klassisch zugeschriebenen Effekte – Farbe, Transparenz, Leuchtkraft – gesucht werden. Der Aspekt, durch Email Farbe auf das Metall aufzubringen, ist nicht mehr entscheidend, längst sind Lack und Farbe gebräuchlich. Nicht, dass die farblichen und malerischen Möglichkeiten des Emaillierens ihre Wichtigkeit verloren hätten, doch scheint heute die Auseinandersetzung mit der Oberfläche und das Spiel mit ihren reizvollen hap-tischen Qualitäten der gemeinsame Nenner zu sein. Email kann transparent, glatt, in kräftigen Farben leuchtend sein und sich durch eine makellose, perfekte Oberfläche auszeichnen. Häufig wird aber auch eine matte oder körnige Oberfläche wie bei Pigmentpulver gesucht, oder die Oberflächen sind aufgebrochen und wirken wie korrodiert.
Beim Gerät hat sich die Verwendung von Email in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert. Eine sinnliche Oberflächengestaltung, die ihre Ästhetik häufig in schlichten Formen und monochromen Farben sucht, hat das Figürliche und Ornamentale verdrängt.
Stephen Bottomley, Three Brooches, 2012
“Die Renaissance des Emaillierens”
Oxidised silver, enamel and gold
Photo: Shannon Tofts
“Die Renaissance des Emaillierens”
Oxidised silver, enamel and gold
Photo: Shannon Tofts
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Galerie Handwerk
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